Der EIBmax ist eine Schaltung mit der man einen Computer mit dem EIB verbinden kann. Dazu wird ein Bus-Interface-Modul (BIM) verwendet, welches eine serielle Schnittstelle RS232 hat.
Der Betrieb an USB-nach-Seriell-Adaptern klappt (je nach Modell) nicht immer stabil. Grund dafür ist das Timing der USB-Bausteine, auf das wir aber keinen Einfluss haben. Im Zweifel muß man verschiedene Adapter ausprobieren.
Im folgenden möchte ich eine Übersicht über die EIBmax Varianten geben.
EIBmax-Mini | Seit 2011 gibts den EIBmax-Mini: eine BIM113 mit MAX202, ohne galv. Trennung. Dafür passt die Schaltung komplett in ein U50 Gehäuse von Bopla (ca. 50 x 50mm) Der EIBmax-Mini unterstützt PEI-10, also den Betrieb mit ETS3, Eibserver, LEIBnix, EIBD etc. |
EIBmax | Das ist der 'normale' EIBmax, auf Basis eines MAX202 oder MAX232. Der EIBmax hat keine galv. Trennung (ist aber eigentlich unproblematisch). Der EIBmax benötigt einen Busankoppler und unterstützt PEI-16 und PEI-10, also den Betrieb mit ETS2, ETS3, Eibserver, LEIBnix, EIBD etc. |
EIBmax-BIM | Diese Schaltung beinhaltet eine BIM-113-2.1 und benötigt damit keinen Busankoppler. Die BIM ist mit einem BCU21 Busankoppler gleichzusetzen, ansonsten funktioniert alles wie beim EIBmax |
EIBmax-BIM-Opto | Hier ist eine galvanische Trennung mit HCPL2200 Optokopplern enthalten. PEI-16 ist eigentlich nur für die ETS2 relevant - daher unterstützt der EIBmax-BO nur noch PEI-10 (also FT12 Protokoll) und damit EIBD, LEIBnix, EIBServer etc. Der EIBmax-BO benötigt auf PC-Seite eine 5V Versorgung (zB aus dem USB) |
EIBmax-USB | ... mit den FTDI-Chips hat es nicht geklappt, aber das Little-USB-Modul von chip45 sieht vielversprechend aus. |
Der EIBmax-Mini beinhaltet einen BIM113 als Buskoppler und einen MAX202 Baustein für die serielle Schnittstelle. Er bietet keine galvanische Trennung. Weil der Support für PEI-16 mittlerweile keinen Sinn mehr macht, unterstützt der EIBmax-mini nur noch PEI-10, also FT12 Protokoll und kommt daher mit ETS3, eibd, LEIBnix etc. prima zurecht.
Das Modul ist weitgehend in SMT aufgebaut und passt daher in ein Bopla-U50 Gehäuse.
Weil der EIBmax in den meisten Fällen stationär verwendet wird, habe ich eine BIM113 in die Schaltung aufgenommen, damit kann der EIBmax-BIM als Anschaltung für den EIBserver verwendet werden - oder als Programmierschnittstelle für die ETS2 oder das BCU-SDK.
Für die ETS2 wird per Jumper der PEI-16-Modus aktiviert, für den EIBserver oder die ETS3 ist der FT1.2-Modus (PEI-10) verfügbar.
Die Stromversorgung erfolgt über die BIM aus dem EIB - es gibt also keine galvanische Trennung. In der Regel wird das funktionieren, die möglichen Risiken liegen muss jeder selbst abwägen.
Der EIBmax hatte bisher noch keine galvanische Trennung vom EIB - das ist jetzt hier in einem 75x75 mm Gehäuse realisiert. Aus mehreren Gründen ist in dieser Version nur PEI-10, also das FT1.2 Protokoll realisiert.
Der EIBserver und der Linux-EIBD können beide verwendet werden, ebenso sollte die ETS3 funktionieren - eine Verwendung mit der ETS2 ist nicht möglich !
Die Host-Schnittstelle (also die Seite zum PC) ist hier mit RS232 ausgeführt und einer separaten 5V Speisung - von trickreichen Schaltungen, die 5V aus den Datenleitungen erzeugen wollte ich Abstand nehmen. Die 5V kommen entweder aus einem Steckernetzteil, oder können aus dem USB gespeist werden. Ein USB-to-Serial Adapter (Prolific) funktioniert auch !
EIB-MAX
Nachdem so viele Leute mit ihrem EIB-Bus arbeiten möchten, aber nur wenige in der
Lage sind eine Platine für den Adapter zu bauen, habe ich den EIB-MAX-Adapter entworfen.
Das ist eine Einfachst-Schaltung die den RS-232 Pegel vom PC an eine BCU (v2.1) anpasst.
Damit kann man dann mit dem EIBserver auf den Bus zugreifen: EIB-Meldungen versenden und
alle Gruppenadressen-Telegramme mithören.
Um auch diese Frage zu klären: wozu brauche ich einen EIB-MAX ? Irgendwie muß man die Lücke zwischen zB. PC (12V RS232 Pegel) und einem Busankoppler bzw. BIM-113 schliessen: und genau das macht der EIB-MAX.
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>>>BIM-113 und BCU Schaltplan (PDF v05)
Plan für die Pin-Belegung der BIM und Schaltpläne für den Anschluß der BIM bzw. eines
Busankopplers über einen MAXIM Pegelwandler an einen PC (oder anderen Rechner)
Der Nachbau und die Verwendung des EIB-MAX-Adapters geschieht auf eigene Gefahr - ich dokumentiere hier lediglich den Stand meiner Arbeiten. Jede Gewährleistung ist ausgeschlossen. Arbeiten an elektrischen Installationen dürfen nur durch Fachleute durchgeführt werden.
In der aktuellen Version wird der EIB-MAX nur zur Pegelanpassung verwendet - er stellt keine galvanische Trennung zwischen EIB und PC dar - dies kann ggf. zu Problemen führen.
Der EIB-MAX hat einen 10-poligen Pfostenstecker, der 1-zu-1 direkt auf jede BCU bzw. Busankoppler aufgesteckt werden kann. Über diesen Stecker wird die 5V Versorgung aus dem EIB abgeleitet und der PEI-Typ einstellbar gemacht.
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Man kann eine BIM-113-2.1 einfach auf eine Adapterplatine löten und dann wie einen Busankoppler verwenden - die 10-polige Stiftleiste ist das PEI-Interface |
Wenn der EIB-MAX mit einer ETS betrieben werden soll, wird PEI-Typ 16 eingestellt, dieser ist mit 11 kOhm kodiert. Bei der Verwendung als 'EIB-Gateway' wird der PEI-Typ 10 eingestellt, damit das FT 1.2 Protokoll im Buskoppler aktiviert. Dieser Modus ist mit 45.3 kOhm kodiert - die verwendeten 44 kOhm liegen aber noch im Bereich der Toleranz.
Der FT 1.2 Modus kann nur bei einem Buskoppler mit BCU 2 verwendet werden ! Die BCU-Version kann durch die ETS ermittelt werden. Der Siemens 5WG1 114-2AB02 erfüllt diese Anforderung. Alternativ kann auch eine BIM-113-2.1 verwendet werden.
Zur Kopplung der seriellen Signale an den PC wird ein Maxim MAX232 eingesetzt, in diesem Fall müssen die Kondensatoren C1-C4 (Ladungspumpe) mit 1µF bestückt werden. Sofern ein MAX202 (oder LT1381) verwendet wird, können C1-C4 mit 100nF bestückt werden.
Falls jemand eine Platine möchte soll er bitte Bescheid sagen, sofern das nicht überhand
nimmt kann ich gerne welche ätzen.
Ach ja, Eine Variante mit Optokoppler kommt demnächst auch noch.
Leider hat bisher kein einziger USB-Koppler korrekt und zuverlässig funktioniert. Das liegt vermutlich am zu langsamen Timing bzgl der FT1.2 ACK Telegramme. Auch mit käuflichen USB-Adaptern hat man ähnliche Probleme.
Die Little-USB-Module von chip45.com, auf Basis des CP2102, sind noch am besten, aber das Projekt ruht.
Ich wurde kürzlich häufiger gefragt, ob man auch mit USB auf den Bus gehen kann: soweit es das FT 1.2 Protokoll (also PEI-10) betrifft funktioniert das zB. über einen USB-nach-Seriell Adapter. Ich verwende einen ziemlich einfachen Adapter von 'Prolific' der sich an meinem Notebook als COM6 meldet und damit funktioniert der EIBserver problemlos.
Allerdings ist das eher Glückssache, die meisten USB-nach-seriell Adapter funktionieren nicht stabil !
Das KNX USB Protokoll überträgt EMI1/EMI2 Frames (zB bei EMI2 sind das die Daten die man an eine BCU 2 per FT1.2 schickt minus 4 Bytes am Anfang und 2 am Ende; EMI1 ist das, was über PEI16 geht) verpackt in ein anderers 64 Byte Frameformat.
Unter Win32 ist mir derzeit keine Lösung bekannt, wie man eine derartige Schnittstelle nutzen kann - unter Linux ist das anders: der 'eibd' von der TU Wien kann auch eine USB Schnittstelle bedienen. Auf den Seiten von Martin Koegler findet man dazu alle notwendigen Informationen und Software.